Trend Nr. 1 Omnichannel

ONLINE- UND OFFLINE-KANÄLE VERSCHMELZEN, UM DEM WUNSCH DER VERBRAUCHER NACH EINEM EINZIGEN KANAL GERECHT ZU WERDEN.

Angesichts der zunehmenden Zunahme riesiger E-Commerce-Unternehmen haben einige Experten die Zukunft des traditionellen Einzelhandels in Frage gestellt. Was wir jedoch erleben, ist keine Retail-Apokalypse, sondern eine Renaissance nach dem Vorbild des klassischen Einzelhandels. An einem Ende steht der traditionelle Einzelhandel für das physische Erleben eines Produkts, persönlichen Service und Vertrauen, während es beim digitalen Einkauf um Bequemlichkeit, einfache Zahlungslösungen und ein breiteres Spektrum an Möglichkeiten geht, die dem Kunden zur Verfügung stehen.

Die Gewohnheiten des Surfes im Internet verändern die Ansprüche der Verbraucher, aber die Vorteile des stationären Einkaufs bleiben von entscheidender Bedeutung. Tatsächlich nutzen mehr als die Hälfte der Verbraucher nicht nur einen, sondern mehrere Kanäle auf der Suche nach neuen Produkten. Deshalb verlassen sowohl Start-ups als auch etablierte Marken nicht auf einen Kanal sondern suchen nach Wegen, diese auf integrierte, ganzheitliche und innovative Weise zu kombinieren.

Wie können Pop Up Stores helfen ?

Pop -Up-Shops bewegen sich von Natur aus zwischen Online- und Offline-Welten. Sie öffnen die Tür zum Experimentieren mit kreativen, integrativen Lösungen. E-Commerce-Unternehmen können Pop-ups einsetzen, um den Umsatz zu steigern oder neue Kunden zu erreichen. Traditionelle Einzelhändler können ebenfalls Popup-Shops nutzen, um Kunden weiter in die Online-Kanäle zu integrieren und wertvolle Daten für eine bessere Anpassung zu sammeln.

Trend Nr. 2 Erlebnis

 MEHR ALS ALLES ANDERE GEHT ES IM EINZELHANDEL UM DAS ERLEBNIS.

Neben der Diversifizierung von Touchpoints und der Aufwertung zum Omnichannel sind sich die Marken bewusst, dass es keinen Ersatz für das Erlebnis gibt, das physische Geschäfte bieten können. Das Bedürfnis nach Erfahrung ist verbunden mit Glück, der Suche nach “Gefallen” und der Angst, etwas zu verpassen.
Um diesen Trend zu nutzen, setzt der stationäre Einzelhandel  auf  das Erlebnis beim  Einkaufen. In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu verstehen, dass der Erlebnisfaktor nicht nur eine Taktik ist, um den Verkauf anzukurbeln, sondern dass er, wenn er auf authentische, wertvolle und relevante Weise geliefert wird, ein Mittel ist, um eine Bindung zu den Kunden aufzubauen und Begeisterung zu erzeugen. Auf der einen Seite ist der Erlebnis-Einzelhandel eine Möglichkeit, sich in den Alltag der Verbraucher zu integrieren. Andererseits hebt sich der Einzelhandel durch das Angebot von etwas Besonderem und Exklusivem vom Gewohnten ab und bietet eine Flucht. Hier ist Zeit die Währung. Das Produkt wird ein Andenken daran, wie diese Zeit verbracht wurde.

Wie können Pop-Ups helfen?

Popup-Stores haben etwas Magisches. Ob in einem Einkaufszentrum oder auf der Straße, sie sind störend und fesseln die Aufmerksamkeit der Menschen. Sie sind vorübergehend, verschwinden schnell und als solche nutzen sie die Angst der Menschen, etwas zu verpassen.
Pop-up-Stores verkörpern ein Gefühl der Exklusivität und sind ein starkes Instrument zur Steigerung der Markenpräsenz. Genauso wie ein schönes Abendessen in einem Restaurant oder das Anschauen eines Films im Kino, bündelt ein Popup-Store, der ein fesselndes Erlebnis bietet, die Aufmerksamkeit und erzeugt eine Spannung, die über den Moment hinaus in Erinnerung bleibt.

Trend Nr. 3 Personalisierung

DIE PERSONALISIERUNG IST KRITISCH GEWORDEN UND WIRD NUN ERWARTET.

Der stationäre Einzelhandel ist nicht nur mehr ein Ort, an denen Transaktionen durchgeführt werden, sondern auch ein Ort an dem Beziehungen aufgebaut werden. Die Verbraucher schätzen einen personalisierten Ansatz, der auf ihre individuellen Bedürfnisse eingeht.
Die digitale Revolution ist einer der Hauptgründe, warum dies für die Kunden so wichtig geworden ist: Alles, was wir online tun, produziert Daten, die erfasst werden, um ein digitales Profil zu erstellen. Auf diese Weise können Unternehmen, Dienstleistungen, Werbung und Anwendungen jederzeit ein personalisiertes Erlebnis bieten. Da wir zunehmend unser Leben online leben und unsere Geräte überall hin mitnehmen, erwarten wir, dass die Offline-Welt den gleichen Grad an Personalisierung bietet. Die Personalisierung basiert auf der strategischen Datenerfassung und -analyse. Die gleichen Daten, die für Online-Dienste erhoben werden, werden verwendet, um personalisierte In-Store-Erlebnisse in der Offline-Welt zu schaffen. Ziel ist es, die Wünsche der Kunden vorherzusagen und ihnen relevante Produkte zum richtigen Zeitpunkt zu präsentieren. Einige der Technologien und Tools zur Erhebung dieser Daten umfassen POS-Daten/Kaufhistorie, Zahlungsdaten, Cookies/Browserverlauf, Social Listening, Geräteverfolgung im Geschäft und Gesichtserkennung. Die Personalisierung ist entscheidend für die Schaffung eines nahtlosen und einheitlichen Markenerlebnisses über alle Kanäle hinweg.

Wie kann ein Pop Up helfen ?

Pop Up-Stores sind eine großartige Möglichkeit, die Personalisierung durch persönliche Interaktion zu ergänzen. Während die Kunden die Möglichkeit haben, Produkte anzuprobieren, zu berühren, zu testen und physisch mit ihnen zu interagieren, haben die Marken die Möglichkeit, mit innovativen Personalisierungsmaßnahmen im Geschäft zu experimentieren. Mit Geräten ausgestattete Mitarbeiter können Daten sammeln und bilden so die Grundlage für die weitere Produktentwicklung nach Kundenwunsch.

Trend Nr. 4 Mikro-Einzelhandel

MARKEN TREFFEN IHRE KUNDEN IN IHRER NACHBARSCHAFT.

Beim Micro-Retailing geht es darum, sich von großen zentralisierten Geschäften zu kleineren, demografisch ausgerichteten Geschäften zu entwickeln, die sich auf eine strategische Auswahl beliebter Produkte konzentrieren. Anstatt darauf zu warten, dass die Kunden einen Laden besuchen, trifft der Mikro-Einzelhandel Marken auf ihren täglichen Weg zum Kunden, ergänzt durch eine Vielzahl von digitalen Touchpoints. Dieser Trend ist auf breiter Front zu beobachten, auch bei den Marken, die traditionell in den Außenbezirken angesiedelt sind. Neben der Ausrichtung des Einzelhandels auf Kundenreisen suchen Marken auch nach einer Lifestyle-Anpassung. Zunehmend nehmen die Geschäfte die Form von Mehrzweck-Community-Centern an, in denen die Kunden neben der Suche nach Produkten auch einen Snack oder die Freude an frisch gebrühtem Kaffee genießen können.

Wie können Pop Up Stores helfen ?

Während Mikroläden als eine Art physischer Speicher von dauerhafterer Natur sind, können Pop-up-Läden als eine “weiche Form des Mikro-Einzelhandels” angesehen werden. Pop-up-Stores bieten die gleichen Vorteile wie Mikro-Stores, unterscheiden sich aber dadurch, dass sie temporärer Natur sind. Sie eignen sich perfekt, um neue Standorte und Demografien zu testen und bieten eine kostengünstige Möglichkeit, eine Micro-Retail-Strategie für Marken zu verfolgen, ohne sich sofort auf langfristige Mietverträge festzulegen. Pop-up-Stores ermöglichen es Marken, flexibel an Orte mit hoher Besucherfrequenz wie Einkaufszentren und beliebte Viertel Präsenz zu zeigen.

Trend Nr. 5 Authentizität

HOHE STANDARDS ALS MARKENKERN

Die Authentizität der Marke wird in den Entscheidungsprozessen der Kunden , was sie kaufen und wo sie einkaufen sollen immer wichtiger. Es reicht nicht mehr aus, nur darüber zu reden, das Richtige zu tun. Kunden haben heute ein viel schärferes Auge für Authentizität als für reine Marketing-Sprache. Sie fordern Transparenz, da sie sich verstärkt für die ethischen Praktiken der Marken interessieren und damit auch dafür, mit welchen Marken sie ihre Identität verbinden wollen.
Mit anderen Worten, die Verbraucher wollen von einer ehrlichen Marke kaufen. Vor allem Millennials treiben den Trend mit einer hohen Bereitschaft, mehr für ein Produkt auszugeben, wenn es von einer nachhaltigen Marke kommt. Marken nutzen diesen Trend, indem sie Einzelhandelsflächen nutzen, um Gemeinschaften aufzubauen, die auf soziale Interaktion und ein gemeinsames Wertesystem setzen.

Wie können PopUp’s  helfen?

Marken können dem gestiegenen Bedürfnis nach Authentizität gerecht werden, indem sie zweckgebundene Pop Up-Shops betreiben. Die Strategie besteht darin, einen Ort für Menschen zu schaffen, die die gleichen Werte wie die Marke teilen und eine Community um diesen Lebensstil herum aufzubauen. Darüber hinaus zeigt der Pop-Up Store als solches eine natürliche Wertorientierung für das nachhaltige Geschäft, als erschwingliche und komfortable Option eines temporären Offline-Handelskanals – und nutzt nur das, was nötig ist, wenn es nötig ist.